Entdecken Sie die geheimen Superkräfte Ihres Mund-Mikrobioms für Ihre Gesundheit!

Bakterien im Mund? Bloß weg damit. „Karius & Baktus“ – genauer gesagt das Bakterium Streptococcus mutans, das 1924 erstmals mit Karies in Verbindung gebracht wurde –, sorgten über Jahrzehnte hinweg für den schlechten Ruf der Mikroorganismen, die in unserem Mund leben. Auch uns Zahnärzten wurde beigebracht, dass Mikroben und Biofilm im Mund immer schlecht wären. Lange Zeit dachte man sogar, je weniger Bakterien sich im Mund befänden, umso besser wäre es. Und so gehört noch heute für viele die antibakterielle Mundspülung mit Listerine & Co. zur morgendlichen Routine. Heute wissen wir es besser! Darum:

Hände weg von der täglichen Mundspülung!

 

Wir benötigen Mikroorganismen, um gesund zu bleiben. 

Modernste Technologien, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten etabliert haben, eröffnen uns heute eine weitaus differenziertere Sicht auf die Billionen von Mikroorganismen, die unseren Darm, unsere Haut und unseren Mund besiedeln. Vieles scheint davon abzuhängen, welche Mikroben sich in und auf uns befinden. Forscher können sich heutzutage mithilfe modernster bildgebender Verfahren ein genaues Bild davon machen, welche Mikroben sich beispielsweise im Mund befinden, wie sie aufgebaut sind und welche Funktionen sie erfüllen.

Mikrobiom Forschung

Das Mikrobiom – eine Welt für sich

Das sogenannte Mikrobiom – und damit die Gesellschaft aller Mikroorganismen bestehend aus Bakterien, Viren, Pilzen und Co. – erfüllt vielfältige gesundheitliche Aufgaben für uns. Ist es gestört bzw. überwiegt die Anzahl der krankheitserregenden Keime gegenüber den gesundheitsförderlichen, so hat dies weitreichende Konsequenzen für unser Wohlbefinden.
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  • Ein gestörtes Mikrobiom im Darm ist eng mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Allergien, Adipositas, Diabetes und Depressionen oder auch Demenz assoziiert.
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  • Die Dysbalance der Mikroorganismen im Mund steht in direkter Verbindung mit Karies und Parodontitis.
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  • Das Mikrobiom der Haut wiederum erfüllt die Schutzfunktion der Haut. Ist diese gestört, kann es dazu kommen, dass Krankheitserreger in den Körper eindringen. Es kann zu einer erhöhten Haut-Empfindlichkeit, schnellerer Hautalterung, Elastizitätsverlust, Faltenbildung sowie zu Entzündung kommen.

Das orale Mikrobiom

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Das orale Mikrobiom – und mit ihm eine große Artenvielfalt an Bakterien – übernimmt zentrale Schlüsselfunktionen im Mund- und Rachenraum. Es erfüllt wichtige Schutzfunktionen für unsere Zähne und unser Zahnfleisch, kann Viren und Schadstoffe aus der Luft filtern und gefährliche Krankheitserreger abwehren. Es trägt außerdem entscheidend zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt in der Mundhöhle bei. Kariesfreie Menschen haben Arten von Bakterien im Mund, die in der Lage sind, Arginin oder Harnstoff aus der Nahrung in pH-neutralisierendes Ammoniak umzuwandeln.

Zudem spielt das Mikrobiom der Mundhöhle eine Schlüsselrolle bei der Entstehung bzw. der Verhinderung von Parodontitis. Denn eine Parodontitis ist letztlich nichts anderes als eine Entgleisung des oralen Mikrobioms, bei der parodontopathogene Bakterien die gesundheitsförderliche Mundflora überwuchern.

Störfaktoren der natürlichen Balance des Mikrobioms

Die Balance der Bakteriengesellschaft in unserem Mund wird hauptsächlich durch äußere Bedingungen und somit durch viele Aspekte unseres modernen Lebensstils beeinflusst. Kohlenhydratreiche Ernährung, dauerhafter Stress, Tabakkonsum, hormonelle Veränderungen, schlechte Mundhygiene oder Allgemeinerkrankungen können unser Mikrobiom verändern. Dies wiederum kann zu einem Zustand führen, in dem das sensible Ökosystem außer Balance gerät und eine Dysbiose entsteht – mit signifikanten Folgen für die Gesundheit – nicht nur im Mund!

Besonders unsere Ernährung nimmt starken Einfluss auf das orale Mikrobiom. Zuckerreiche Nahrungsmittel fördern das Wachstum von Bakterien, die Säuren produzieren und den Zahnschmelz sowie das Zahnfleisch angreifen.

Ziel einer Behandlung bei FIRSTDENT wird immer auch der Schutz und die Wiederherstellung eines gesunden oralen Mikrobioms sein! So verzichten wir z.B. auf Antibiotika und setzen stattdessen moderne Maßnahmen wie Ozon oder Hyaluron zur Beseitigung schädlicher Bakterien ein.

Zahnarzt Düsseldorf

Parodontitis – das Mikrobiom im Fokus

Immer mehr Menschen nehmen regelmäßig das Angebot einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) in Anspruch und wirken somit der Entwicklung einer Gingivitis oder Parodontitis entgegen. Schätzungen legen nahe, dass in Deutschland dennoch ca. 10 Mio. Menschen an einer schweren Parodontitis erkrankt sind. Obwohl es einen festgelegten Behandlungsablauf der Parodontitis-Therapie gibt, sprechen die Zahlen für eine Optimierung der Parodontitis-Therapie in Form von zusätzlichen oder alternativen Behandlungsmethoden.

Professionelle Zahnreinigung und ihre Auswirkungen auf das Mikrobiom

In der professionellen Zahnreinigung entfernen wir zunächst einmal sorgfältig den gesamten Biofilm auf den Zähnen – bis tief hinein in Zahnfleischtaschen. Nun könnte man meinen, dass dadurch auch viele gesundheitsförderliche Bakterien verloren gehen. Eine Studie aus dem 2011 ist dieser Frage nachgegangen und hat gezeigt, dass Menschen mit Parodontitis nach einer professionellen Zahnreinigung einen gesünderen, artenreicheren Biofilm ausbilden. Doch damit nicht genug:

In unserer Zahnarztpraxis FIRSTDENT in Düsseldorf richten wir unseren Blick – von der rein lokal begrenzten Therapie im Mundraum – hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung unserer Patienten und Patientinnen.

Zahnarzt Düsseldorf

Gesund beginnt im Mund

Unsere Mundhöhle spielt eine große Rolle bei der Zerkleinerung und dem Einspeicheln unserer Nahrung. Sie ist der erste Schritt auf dem Weg der Verstoffwechselung und Verdauung, und sie besitzt als „Tor in den Körper“ eine besondere Schlüsselfunktion in Sachen Immunabwehr. Und nicht nur das. Durch das sorgfältige Kauen unserer Nahrung und die Enzyme, die sich im Speichel verbinden, lassen sich auch schädliche Blutzuckerspitzen vermeiden.

Als Zahnärzten und Zahnärztinnen für Biologische Zahnmedizin ist uns schon lange bewusst, dass es vielfältige Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und körperlich-systemischer Gesundheit gibt. Die Trennung zwischen Zahnmedizin und Humanmedizin findet ausschließlich in unseren medizinischen Regularien statt, sicher nicht in unserem Körper.

Moderne Daten zeigen, dass speziell das Mikrobiom in unserem Mund nicht nur lokale Auswirkungen hat, sondern auch systemische Effekte auf den gesamten Körper mit sich bringt. Entzündungen in der Mundhöhle können über die Blutbahn auf andere Organe übergreifen und z.B. Krankheiten wie Alzheimer oder Herzleiden begünstigen. Somit haben Mund- und Zahnpflege weitreichende Konsequenzen für den gesamten Körper.

Genauso wie sich die systemische Situation eines Menschen – beispielsweise über die Mitochondrien oder seine Darmgesundheit – direkt auf seine Mundgesundheit auswirken kann. Deshalb kooperieren wir von FIRSTDENT mit ausgewählten Heilpraktikern sowie Ärzten und Ärztinnen aus dem Bereich Funktionelle Medizin, damit wir unsere Patienten und Patientinnen ganzheitlich behandeln können.

Gemeinsam machen wir uns stark für Ihre Gesundheit!