Mundatmung ist schädlich!

Bei normaler Atmung strömt die Luft durch die Nase. Doch viele Menschen empfinden Nasenatmung als schwierig und müssen durch den Mund atmen. Bei Kindern führt die Mundatmung häufig zu einem schmalen Oberkiefer, einem frontal offenen Biss, einem Kreuzbiss sowie zu einem erhöhten Risiko für Atemwegsinfekte.

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Säureangriff auf die Mundgesundheit

Das Schlafen mit geöffnetem Mund bringt zudem den pH-Wert und den damit verbundenen Säurehaushalt im Mund aus dem Gleichgewicht. Forscher untersuchten dafür zehn gesunde Menschen, die ohne bzw. mit Nasenclip schliefen. Normalerweise herrscht im Mund ein neutraler pH-Wert zwischen 6 und 7. Die künstlich erzwungene Mundatmung (durch den Nasenclip) ließ den pH-Wert drastisch ins Saure sinken (3,5).  Liegt der PH-Wert im Mund unter 5,5 – und damit deutlich im sauren Bereich – überwiegt die Demineralisation (Auflösung) des Zahnschmelzes gegenüber der Remineralisation (Einbau von Mineralstoffen). Addieren sich viele solcher Säureangriffe, ohne dass ausreichend Zeit für Reparaturprozesse zur Verfügung steht, so kommt es zu Karies.

Der Speichel, der diese Säuren neutralisieren könnte, hat bei der nächtlichen Mundatmung kaum noch eine Wirkung. Deshalb legt sich auch vermehrt Plaque an den Zähnen ab. Wird dieser Bakterienbelag nicht regelmäßig entfernt – Zähneputzen & professionelle Zahnreinigung – entsteht Parodontitis.

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Lernen Sie wieder durch die Nase zu atmen!

Und beseitigt alle Hindernisse, die dazu führen, dass Ihr gefühlt nur durch den Mund ausreichend Luft bekommt. Folgendes kann für eine Mundatmung ursächlich sein:

  • Kieferfehlstellungen und Fehlbiss (Bisskorrektur)
  • Trockene Schleimhäute
  • Schnarchen
  • Übergewicht
  • Anatomische Strukturen der Nase
  • Chronische Nasennebenhöhlen-Infekte (Störfeld-Sanierung, Mund-und-Kiefer-Detox)
  • Hohe Stressbelastung

Wir beraten Sie gerne – als Ihr Zahnarzt Düsseldorf!

 

 

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