Das Übel an der toten Wurzel packen!

Als Zahnärzt:innen werden wir geschult, die Zähne grundsätzlich als Kauwerkzeuge zu erhalten. Koste es, was es wolle. Die Erkenntnisse der Biologischen Zahnmedizin machen deutlich, dass die Patienten den Preis für diese Form der Zahnerhaltung nicht selten mit ihrer Gesundheit bezahlen.

Der Zahn – ein lebendiges Organ
Stellt Euch das Wurzelkanalsystem eines Zahns wie einen Tannenbaum mit feinsten Verästelungen vor. Durch modernste Methoden, wie z.B. der Reinigung der Kanäle unter dem Mikroskop, der Bedampfung mit Ozon oder Laserbestrahlung, kann man zwar zusätzliches Gewebe entfernen und Bakterien abtöten, aber nie zu 100 %. Es bleiben immer Reste der Zahnpulpa zurück – und faulen vor sich hin.

Tote Zähne belasten den Organismus
Ein toter Zahn schmerzt nicht. Er kann den Organismus nicht mehr durch einen Warnschmerz auf die krankmachende Entwicklung im Kiefer aufmerksam machen. So nimmt das Entzündungsgeschehen unbemerkt seinen Lauf. Die Bakterien und Toxine gelangen über das Blut- und Lymphsystem in den Körper und schädigen ihn. Häufige Symptome sind:

  • geschwollene Lymphknoten,
  • erhöhte Entzündungswerte,
  • Magen-Darm-Probleme,
  • Schilddrüsenerkrankungen,
  • Müdigkeitssyndrome,
  • Gelenksbeschwerden.

Wann bzw. bei wem ein wurzelbehandelter Zahn zum gesundheitlichen Problem wird, das können auch wir als Zahnarzt Düsseldorf nicht immer sicher vorhersagen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Frage, welchen Belastungen der Mensch über welchen Zeitraum insgesamt ausgesetzt ist. Vielfach addieren sich die Belastungen, bis das Immunsystem am Ende völlig überstrapaziert kapituliert – und es zu ernsthaften Erkrankungen, bis hin zu Krebs, kommt.

Fakt ist:
Jeder tote Zahn belastet das Immunsystem in mehrfacher Weise. Inwieweit so ein Zahn dann tatsächlich zu einem Gesundheitsproblem wird, hängt von Eurer individuellen Kompensationsfähigkeit ab. Das bedeutet:

• Bei chronisch Kranken raten wir auf jeden Fall zur Entfernung toter Zähne (das Fass läuft bereits über).
• Bei einem gesunden, beschwerdefreien Patienten kann die Belastung durch einen toten wurzelbehandelten Zahn eventuell noch kompensiert werden. Noch!